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Frans Hogenberg (Mitte) in seinem Kupferstich Satire auf die Stände Ansicht der Stadt Münden, kolorierter Kupferstich 1584 Ansicht der Stadt Rostock, kolorierter Kupferstich um 1575 Ansicht der Stadt Magdeburg, kolorierter Kupferstich um 1572 Frans Hogenberg (oder Hoog[h]enbergh; in deutschen Texten auch Franz Hogenberg; * 1535 in Mechelen; † 1590 in Köln) war ein Kupferstecher und Radierer, der ab 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab. Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Frans Hogenberg war eines von drei Kindern des Johann Nikolaus Hogenberg (* 1500, † 1539) und der Jeanne (Johanna) Verstraeten († 1559). Frans Hogenberg heiratete in Mechelen Katharina von Bönen, die zwei Kinder hatten (Barbara und Johann). Nach seiner eigenen Aussage lebte er als Glaubensflüchtling seit 1564 in Köln, wurde dort mit seiner zweiten Gemahlin Agnes Hogenberg-Lomar wegen der heimlichen Teilnahme an einem reformierten Gottesdienst 1579 verhaftet, blieb jedoch seiner Wahlheimat treu.
Über vier Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung bringt TASCHEN nun eine der Perlen der urbanen Kartografie und historischen Dokumentation städtischen Lebens neu heraus. Die hochwertigen Reproduktionen dieses Nachdrucks versammeln die herausragendsten Farbtafeln aus Civitates orbis terrarum, einer großartigen Sammlung von Stadtplan-Stichen, die zwischen 1572 und 1617 entstanden. Mit seinen Plänen, Ansichten aus der Vogelperspektive sowie Karten aller großen europäischen Städte plus wichtiger urbaner Zentren in Asien, Afrika und Lateinamerika vermittelt dieses Meisterwerk urbaner Kartografie uns einen umfassenden Überblick über das Leben in der Stadt an der Schwelle zum 17. Jahrhundert. Herausgegeben und kommentiert wurde es von dem Theologen und Verleger Georg Braun. Die Stiche stammen größtenteils von Franz Hogenberg, es waren jedoch insgesamt über 100 verschiedene Künstler und Kartografen daran beteiligt. Diese steuerten nicht nur Ansichten von Städten bei, sondern trugen mit zusätzlichen Elemente wie Illustrationen von Menschen in regionaler Tracht, Gerichtsszenen sowie topografischen Details dazu bei, die generelle Lage, wirtschaftliche Kraft und den politischen Einfluss einer jeden Stadt darzustellen.