meydanedam.net
Sogar Verbraucher ohne Verständnis für die Bewertung von Smaragden können den visuellen Unterschied zwischen einem sauberen Smaragd, einem leicht eingeschlossenen Stein und einem Stein mit mehreren oder störenden Einschlüssen erkennen. Während alle für das Auge sichtbaren Einschlüsse die Reinheit des Smaragds beeinflussen, haben die Einschlüsse, die den Verbraucher ablenken und vom Kauf abhalten, den größten Einfluss auf den Wert. Dies geschieht, wenn es genug von ihnen gibt, um die Transparenz zu verringern, oder wenn es einzelne Einschlüsse mit hohem Relief gibt, die vom Aussehen des Steins ablenken. Helle Brüche oder dunkle Einschlüsse können sich ebenfalls negativ auf das Aussehen und den Wert eines Smaragds auswirken. Es gibt Zeiten, in denen Smaragdeinschlüsse in einer Weise ausgerichtet sind, die wünschenswerte Muster erzeugen. Ein Trapiche-Smaragd hat Bänder mit dunklen Einschlüssen, die sich vom Zentrum des Kristalls aus erstrecken und ein Muster bilden, das wie die Speichen eines Rades aussieht.
Seine Aura zieht nicht nur Schmuckliebhaber magisch an. Dieses edle Mineral findet große Wertschätzung rund um die Welt. Schon recht früh wurde dieser grüne Edelstein zu Schmuck verarbeit und recht hoch gehandelt. Besonders der begehrte Smaragd aus Brasilien erzielt aufgrund seines besonders intensiven Grüntons zum Teil sogar Höchstpreise, welche mit denen großer Diamanten gleichzusetzen sind. Wer einen grünen Smaragd kaufen möchte, sollte sich vorher gut informieren. Wie bei allen wertvollen Edelsteinen sind gerade auch beim Smaragd diverse Fälschungen unterwegs, welche ein Laie vielleicht nicht direkt als solche erkennt. Dies gilt es zu bedenken: Oft wird gerade in der Schmuckindustrie "gezaubert". Da der Smaragd häufig Risse und Einschlüsse aufweist, wird gerne mit ungefärbten Kunstharzen nachgeholfen, sprich den naturreinen, grünen Smaragd mit dieser Methode zu "verschönern" versucht. Auch die Färbung mittels Ölen oder Harzen sind keine Seltenheit. Der teure Smaragd wird sozusagen durch "Imitationen" und Synthesen stabilisiert und "aufgemotzt".
Vorkommen des Smaragds Kolumbien, der Ural, Brasilien und Südafrika Die ersten Smaragdfunde liegen lange zurück im alten Ägypten. Bereits um das 13. Jahrhundert v. Chr. wurden die Edelsteine dort abgebaut. Der Orient, die Perser, Osmanen und die Inder verehrten diese Edelsteine, bis die ersten Funde in Südamerika (Kolumbien, Mexiko und Chile) gemacht wurden. Kolumbien, der Ural, Brasilien und Südafrika gelten heutzutage als die wichtigsten Fundorte. Es werden jedoch auch Smaragde in Norwegen und in Österreich (Habachtal) gefunden.
Charakteristika des Smaragds Bei Smaragden liegen Einschlüsse in der Natur der Sache und stellen eine typische Charaktereigenschaft dar. Sie sind eher als Schönheitsfleck, denn als Makel zu betrachten. Smaragde wachsen langsam in metamorphem Gestein (Gestein, das durch große Hitze oder großen Druck physikalischen Veränderungen ausgeliefert war), was ihre Größe begrenzt. Diese raue Umgebung in Kombination mit Spuren von Chrom und Vanadium sorgt für Einschlüsse. Reinere große Smaragde sind schon allein wegen ihres geologischen Seltenheitswerts mehr wert. In Edelstein-Fachkreisen wird ein solcher Einschluss als zierliches Gewächs in einem grünen Garten angesehen und daher als "Jardin" (französisch für "Garten") bezeichnet. Beeinflusst durch die Farbe, den Schliff und die Reinheit wird das "Leuchten" eines Smaragds oft als seidig, warm, weich, glühend oder als "grünes Feuer" beschrieben. Ein guter Edelsteinschleifer kann die mit bloßem Auge sichtbaren Einschlüsse des Smaragds so platzieren, dass sie die Schönheit des Edelsteins nicht beeinträchtigen.
Erste Erwähnungen findet der Smaragdabbau im alten Ägypten (um das 13. Jahrhundert v. Chr. ). Die dort beheimateten Sikait- und Sahara-Bergwerke lieferten über 1. 000 Jahre hinweg diese grünen Kostbarkeiten nach Europa. Zudem war der Smaragdstein auch bei den Osmanen, Persern und Mogulherrschern Indiens äußerst beliebt. Nach der Eroberung Nordamerikas durch die Spanier verschob sich der gängige Handelsweg Nach 1573 übernahm das Muzo-Bergwerk die ägyptischen Edelstein-Quellen. Wer nach größeren Smaragd-Vorkommen Ausschau hält, findet diese zum Beispiel in Brasilien, Kolumbien, auch im Uralgebirge. Im südlichen Afrika hingegen stoßen wir auf eher kleinere Funde. Betrachten wir die europäische Situation, ist festzustellen, dass die schier einzigen kleineren Smaragd-Vorkommen im Habachtal (Österreich) und in Akershus (Norwegen) zu finden sind. Der grüne Smaragd – ein Schmuckstein von recht hohem (Sammler-)Wert Smaragd-Edelsteine, Smaragd-Ringe, Smaragd-Halsketten oder auch Smaragd-Armbänder und Smaragd-Ohrringe.