Die Marquise Von O Theater

August 15, 2022

Oder die einer weiteren, aus toxischer Maskulinität resultierenden Unterwerfung?

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Premiere am 25. März 2022 12. März 2022 Keller Z87 | 20:00 Semesterticket Mainfranken Theater Für die Nutzer*innen des "Semestertickets Mainfranken Theater" gibt es in dieser Vorstellung noch freie Plätze! Für weitere Informationen zum "Semesterticket Mainfranken Theater" hier klicken. Oder hier gleich Karten reservieren: 23. März 2022 25. März 2022 29. März 2022 5. April 2022 9. April 2022 13. April 2022 17. April 2022 20. April 2022 18. Mai 2022 29. Mai 2022 7. Juni 2022 23. Juni 2022 28. Juni 2022 7. Juli 2022 Während des Krieges wird Julietta, die Marquise von O…., von Soldaten überfallen und sexuell bedrängt. Graf F…, ein russischer Offizier, befreit sie aus den Fängen der Männer und verhindert Schlimmeres. Statt als Retter erweist er sich aber als der eigentliche Verbrecher — unter dem Vorwand, sich um sie zu kümmern, vergewaltigt er die Marquise im Schlaf. Gefeiert als Gentleman und Beschützer verlässt er mit den Truppen die Stadt. Julietta kann sich an nichts erinnern und weiß somit auch nichts von ihrer Schwangerschaft.

Ronja Oppelt erzählt mit Leidenschaft aus der Perspektive einer jungen Frau, die von der Gesellschaft für ein Verbrechen ausgegrenzt wird, das an ihr begangen wurde. Hier wird dieses berühmte Stück Weltliteratur zu einer wilden Mischung aus Lesung, Spiel, Performance und Gesang, dem der große Kirchenraum der Marienkirche einen besonders eindrucksvollen Rahmen verleiht. Ein verletzter, wütender Monolog gegen die Doppelmoral einer Gesellschaft, die, wenn sie von Besinnung auf Werte spricht, eigentlich gar nicht weiß, auf welche. Sehen Sie hier eine Aufzeichnung aus der Oberhausener Marienkirche vom 1. April 2020. Es gilt die 3G-Regel – geimpft oder genesen. Bitte denken Sie an den entsprechenden Nachweis!

Die marquise von o théâtre national

Sie zieht sich mit ihren Kindern aufs Land zurück. Dort findet sie zu Selbstvertrauen und fasst aus Sorge um das illegitime Kind den Plan zur offensiven und öffentlichen Suche nach dem Vater und Täter. Kleists Novelle beschreibt die Auswirkungen eines regellosen und unbegreiflichen Ereignisses auf das Selbstverständnis des Menschen in einer geordneten und geregelten Welt und auf seine Stellung innerhalb der Gesellschaft. Martin Nimz ist Schauspieldirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und ein Spezialist für sensible Schauspielerarbeit und psychologische Erzählweisen. Nach den von Publikum und Presse gelobten Produktionen DIE WILDENTE, DAS FEST, KABALE UND LIEBE, DREI SCHWESTERN, DIE FRAU VOM MEER und EINES LANGEN TAGES REISE IN DIE NACHT inszeniert er mit DIE MARQUISE VON O. bereits zum siebten Mal am Theater Bonn.

Die Geschichte spielt in Italien zum Zeitpunkt des Zweiten Koalitionskrieges: Eine Witwe von vortrefflichem Ruf sucht per Zeitungsannonce den Vater ihres ungeborenen Kindes, dessen Zeugung sie nicht erinnert. Daraufhin meldet sich jener Retter, der sie vor Monaten aus der Gewalt marodierender Soldaten befreite, die Ohnmächtige danach jedoch selbst vergewaltigte. Heinrich von Kleists 1808 erschienene Novelle thematisiert die Barbarei des Krieges und demaskiert eine zutiefst frauenfeindliche, bürgerliche Gesellschaft, deren Moral bloß Gefühlsroheit ist. In dieser Inszenierung wird sexualisierte Gewalt verhandelt. Aktuelle Informationen für Ihren Vorstellungsbesuch finden Sie hier. Künstlerische Mitarbeit Paul Soldan Aufführungsdauer: Ca. eine Stunde 40 Minuten. Keine Pause. Ohne Abstand Do, 19. 05. 20:00 Uhr / Ateliertheater Fr, 20. 20:00 Uhr / Ateliertheater
die marquise von o theater

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Als Wochen später deutlich wird, dass sie ein Kind erwartet, ist sie selbst zutiefst schockiert. Ihre Eltern glauben ihren Beteuerungen nicht, nichts gewusst zu haben, und verweisen sie des Hauses. In ihrer Verzweiflung und auf sich allein gestellt, bricht Julietta mit allen Konventionen und begibt sich aktiv auf die Suche nach dem Erzeuger. In einer Zeitungsannonce macht sie bekannt, "daß sie, ohne ihr Wissen, in andre Umstände gekommen sey, daß der Vater zu dem Kinde, das sie gebähren würde, sich melden solle; und daß sie, aus Familien-Rücksichten, entschlossen wäre, ihn zu heirathen. " Kleists Novelle aus dem Jahre 1808 thematisiert die Vergewaltigung einer gestandenen Frau und ihren Umgang damit. Sie gibt sich trotz des Verweises aus dem Elternhaus, der drohenden gesellschaftlichen Schande und aller Zweifel nicht auf und ergreift selbst die Initiative, um die Umstände der Tat aufzuklären. Pressestimmen Main-Post

nach der Novelle von Heinrich von Kleist Bühnenfassung von Christopher Fromm Wiederaufnahme am 9. Oktober 2021 Das Stück Es herrscht Krieg. Feindliche Scharfschützen zerren Julietta, die Marquise von O… und Tochter des Kommandanten, während eines nächtlichen Überfalls in einen Hinterhalt. Nur das Eingreifen des plötzlich auftauchenden Graf F... verhindert scheinbar eine Vergewaltigung, bevor Julietta in Ohnmacht fällt. Tags drauf werden die Täter ausfindig gemacht, nach kurzem Verhör exekutiert und der edle Retter in der Not, bevor er sich verabschiedet, mit Lobreden gefeiert. Einige Wochen nach diesem Vorfall stellt die junge, bereits verwitwete Frau fest, dass sie schwanger ist. Verzweifelt beteuert Julietta, nicht die geringste Erinnerung an die Zeugung ihres dritten Kindes zu haben. Was zweifelhaft klingt, wird ihr auch von ihren Eltern nicht geglaubt. Die Tochter von bislang "vortrefflichem Ruf" muss das elterliche Haus, in das sie nach dem Tod ihres Mannes zurückgekehrt war, verlassen.

Wie viel privates Erleben, welche persönlichen Gefühle muss man preisgeben, um die Figur glaubhaft zu verkörpern? Die Schauspielerin Katharina Knap unternimmt in ihrem Monolog eine assoziative Spurensuche in das Innenleben des Dichters und seiner Hauptfigur. Sie lässt das Publikum hautnah daran teilhaben, wie aus dem literarischen Text ein Theaterstück entsteht. Es ist ein Experiment, ein Wagnis mit ungewissem Ausgang. TRAILER PRESSESTIMMEN "Ein so erotisierender wie geistvoller Wirbelwind ist diese Marquise von O., dass man rufen möchte: "Und jetzt noch die Penthesilea und dann den ganzen Rest! " Fazit: So furios tönt die Liebeserklärung einer Theateramazone an den guten Heinrich! " NÖN "Viele werden sich beim Lesen von Klassikern schon einmal gedacht haben "Hä, was soll das denn jetzt? ". Katharina Knap spricht dieses aus und interpretiert live auf der Bühne. Ein Gesamtkonzept, das bestimmt auch bei Schulen hervorragend ankommt und zeigt dass Literatur und Klassiker Spaß machen dürfen, wenn nicht sogar müssen.

Foto: Moritz Mittelberg-Kind Foto: Moritz Mittelberg-Kind Foto: Moritz Mittelberg-Kind Die Marquise von O…. von Heinrich von Kleist Heinrich von Kleists "Die Marquise von O…. " war vielleicht noch nie so aktuell wie heute. Ähnlich wie bei anderen Produktionen unseres Hauses wird auch hier die Konzentration auf den zentralen Konflikt im Mittelpunkt stehen. Mit drei SchauspielerInnen gilt es, die Erzählung von Schein und Sein, Schuld und Scham, von Verdrängung, Verklärung und schließlich von (im Wortsinne) ohnmächtigen Frauen und mächtigen Männern in die Gegenwart zu transportieren und nahbar zu machen. Gerade in Zeiten von #metoo stellt Kleists Skandalnovelle doch hochaktuelle und -relevante Fragen. Vor allem hinter das vermeintliche Happy End der Geschichte muss man ein großes Fragezeichen setzen. Genau dieses Fragezeichen wollen wir mit unserer Inszenierung sichtbar machen: Kann es überhaupt einen glücklichen Ausgang aus der Situation der Marquise geben? Wie kann dieser Ausgang aussehen?