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Neulich las ich über das Google-Projekt "Aristotle": Eine Expertengruppe des Unternehmens erforschte jahrelang, was erfolgreiche Teams von weniger erfolgreichen unterscheidet: Entsteht das perfekte Team, wenn man die kompetentesten Leute zusammenbringt? Arbeiten Menschen produktiv zusammen, wenn sie eine ähnliche Persönlichkeit haben? Oder entsteht ein Spitzenteam, wenn die Mitglieder auch privat befreundet sind? Die Experten forschten und forschten – doch sie fanden einfach kein Muster, welche Menschen zusammenkommen mussten, damit ein Spitzenteam entsteht. Irgendwann wurde ihnen klar, dass sie die falsche Frage gestellt hatten: Es war nicht entscheidend, wer zusammenarbeitete, damit die Menschen über sich hinauswuchsen. Es kam darauf an, wie das Team zusammenarbeitet. Die Forschungsgruppe fand fünf Schlüsselfaktoren, die Teams brauchen, um Topleistungen zu bringen. Der erste Faktor ist besonders relevant. 1. Psychologische Sicherheit Es geht darum, dass sich jeder im Team sicher fühlen muss, um zwischenmenschliche Risiken einzugehen, sich etwa gegen die Gruppenmeinung zu äußern oder bereitwillig Aufgaben zu übernehmen, die man noch nie gemacht hat.
Will der Chef nun, dass wir Eigeninitiative zeigen, uns mehr einbringen und offenherziger reden – oder sollten wir lieber stillschweigend den Dienstanweisungen folgen und "gehorchen"? Wie dem auch sei: Das Konfliktpotenzial ist wegen des asymmetrischen Verhältnisses von Über- und Untergeordneten vorhanden. Welche Kündigungsgründe gibt es außerdem? Die Umfrage eines Personalservice-Unternehmens hat ergeben, dass nicht nur ein moderner Führungsstil gefragt ist, sondern auch moderne Rahmenbedingungen. Und diese hängen eng mit den Entscheidungen der Führungskräfte eines Unternehmens zusammen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass Chefs nicht nur transparent und kommunikativ sein müssen, um ihre Mitarbeiter zu halten. Sondern diesen auch attraktive Arbeitszeitmodelle und Leistungen anbieten sollten, damit es zu weniger Kündigungen kommt. Laut besagter Umfrage hängen Angestellte ihren Beruf aus folgenden Gründen immer häufiger "an den Nagel": Probleme mit der Work-Life-Balance zu wenig Zeit für die Familie bzw. Familienplanung um Zeit zu sparen um nicht mehr von einem Ort zum anderen pendeln zu müssen Beschäftigte langfristig halten – diese Lösungen bieten sich an Attraktive Arbeitsplätze lassen sich auf unterschiedlich Weise erschaffen.